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Über diese Informationskanäle kann jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Nachrichten veröffentlicht werden. Die Auswahl relevanter Nachrichten obliegt der Redaktion. Diese entscheidet, welche Nachrichten wichtig genug sind, um an den Gebührenzahler weitergeleitet zu werden. Für jede veröffentlichte Nachricht werden mehrere andere Nachrichten aus anderen Themenbereichen verworfen.
Gestern hat die ARD-Tagesschau innerhalb der 4 Stunden zwischen 16:30 Uhr und 20:30 folgende Beiträge veröffentlicht:
Am selben Tag gab es übrigens noch zusätzlich:
Bereits die Tage/Wochen zuvor wurde das Thema "Papst" mit einer unfassbaren Dichte an Beiträgen gecovert. Dabei wurden jedoch weniger bzw. garnicht die Vorgänge im europäischen Gottesstaat beleuchtet oder Hintergrundinformationen oder gar eigene Rechercheergebnisse zum plötzlichen Abdanken des "Stelllvertreters Gottes" präsentiert, stattdessen gab es überwiegend boulevardeske Vorstellungen der Person Ratzinger und deren Kleidung/Wohnvorstellungen/Wichtigkeit und Größe.
Kleine Beispiele:
"Der Papst nimmt ein letztes Mal auf dem goldenen Papstthron in der Sala Clementina Platz. Er trägt einen roten hermelinbesetzten Samtumhang. Die Pracht und Macht dieses Amtes lastet sichtbar schwer auf seinen Schultern - zum letzten Mal."
"[..] wird der emeritierte Papst auch im Ruhestand einen schlichten weißen Talar tragen. [..] Am Donnerstag um 16.45 Uhr wird Benedikt XVI. den apostolischen Palast verlassen und sich im Hubschrauber nach Castel Gandolfo begeben. Dort stehen ihm für drei Stunden die Wachen der Schweizergarde zur Verfügung, die mit dem Ende der Amtszeit die Sicherheit des emeritierten Papstes in die Hände der Vatikanischen Gendarmerie legen"
Zweifellos ein Höhepunkt journalistischer Einfalt findet sich in einem Kommentar Tillmann Kleinjungs ("Die Botschaft stimmte, die Vermittlung nicht"):
"In allem, was dieser Papst sagt, hat er Recht."
Und so spiegelt sich die scheinbar größte Befürchtung der Redaktion in seinem Schlusssatz:
"Und so steht zu befürchten, dass vieles von dem Wahren, Guten und Schönen, was dieser Papst gesagt hat, ungehört verhallt."
Das Alles sei hier somit kurz dokumentiert. Zur Mahnung und Erinnerung.
Über diese Informationskanäle kann jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Nachrichten veröffentlicht werden. Die Auswahl relevanter Nachrichten obliegt der Redaktion. Diese entscheidet, welche Nachrichten wichtig genug sind, um an den Gebührenzahler weitergeleitet zu werden. Für jede veröffentlichte Nachricht werden mehrere andere Nachrichten aus anderen Themenbereichen verworfen.
Gestern hat die ARD-Tagesschau innerhalb der 4 Stunden zwischen 16:30 Uhr und 20:30 folgende Beiträge veröffentlicht:
- Einschätzungen weltweit: Welche Spuren Benedikt hinterlässt
- Bilder: Benedikts letzter Arbeitstag
- Livestream: Benedikt XVI. verlässt den Vatikan
- Kommentar: Benedikts Botschaft stimmte, die Vermittlung nicht
- Papst-Rücktritt: Mit dem Helikopter in den Ruhestand
- Der Papst ist nicht mehr Papst
Am selben Tag gab es übrigens noch zusätzlich:
- Benedikts letzter Tag als Papst: Bilanz des Pontifikats
- Castel Gandolfo - Benedikts provisorischer Alterswohnsitz
- Die Theologie von Papst Benedikt XVI.
- Pontifikat als Drahtseilakt zwischen Dialog und Dogma
- Der letzte Tag des Kirchenoberhauptes
Bereits die Tage/Wochen zuvor wurde das Thema "Papst" mit einer unfassbaren Dichte an Beiträgen gecovert. Dabei wurden jedoch weniger bzw. garnicht die Vorgänge im europäischen Gottesstaat beleuchtet oder Hintergrundinformationen oder gar eigene Rechercheergebnisse zum plötzlichen Abdanken des "Stelllvertreters Gottes" präsentiert, stattdessen gab es überwiegend boulevardeske Vorstellungen der Person Ratzinger und deren Kleidung/Wohnvorstellungen/Wichtigkeit und Größe.
Kleine Beispiele:
"Der Papst nimmt ein letztes Mal auf dem goldenen Papstthron in der Sala Clementina Platz. Er trägt einen roten hermelinbesetzten Samtumhang. Die Pracht und Macht dieses Amtes lastet sichtbar schwer auf seinen Schultern - zum letzten Mal."
"[..] wird der emeritierte Papst auch im Ruhestand einen schlichten weißen Talar tragen. [..] Am Donnerstag um 16.45 Uhr wird Benedikt XVI. den apostolischen Palast verlassen und sich im Hubschrauber nach Castel Gandolfo begeben. Dort stehen ihm für drei Stunden die Wachen der Schweizergarde zur Verfügung, die mit dem Ende der Amtszeit die Sicherheit des emeritierten Papstes in die Hände der Vatikanischen Gendarmerie legen"
Zweifellos ein Höhepunkt journalistischer Einfalt findet sich in einem Kommentar Tillmann Kleinjungs ("Die Botschaft stimmte, die Vermittlung nicht"):
"In allem, was dieser Papst sagt, hat er Recht."
Und so spiegelt sich die scheinbar größte Befürchtung der Redaktion in seinem Schlusssatz:
"Und so steht zu befürchten, dass vieles von dem Wahren, Guten und Schönen, was dieser Papst gesagt hat, ungehört verhallt."
Das Alles sei hier somit kurz dokumentiert. Zur Mahnung und Erinnerung.
techomatic - 2013-03-01 21:07